MITWIRKUNG

Die enge Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten ist Voraussetzung und wesentlicher Bestandteil der Erziehungsarbeit in unserer KiTa „Märchenland“. Diese Zusammenarbeit zwischen den Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und dem Vorstand als Vertreter des Trägers vollzieht sich auf mehreren Ebenen.

Regelmäßige Veranstaltungen wie Elternabende und Vereinssitzungen dienen dazu, möglichst alle Eltern für die Arbeit der KiTa zu interessieren und über seine Aufgaben sowie das Geschehen in der Einrichtung zu informieren. Dadurch erhalten die Eltern Kenntnisse, die ihnen ein Mitwirken bei der Arbeit im Kindergarten und bei bestimmten Entscheidungen ermöglichen.

Mitbestimmen setzt voraus überblicken zu können, welche Auswirkungen eine Entscheidung für die Einrichtung hat. Hierzu bedarf es umfassender Kenntnisse über die rechtlichen Grundlagen des Betriebs einer KiTa, den Stand der pädagogischen Arbeit sowie die finanziellen und sonstigen Möglichkeiten des Vereins „Märchenland e.V“.
Entscheidungen zu verantworten setzt die Bereitschaft voraus, im Sinne der gesamten Einrichtung argumentieren zu können und die Entscheidungen gegenüber Eltern, Erzieherinnen und Erziehern, Öffentlichkeit, Verwaltung usw. zu vertreten.

Unter Mitwirkung verstehen wir das Einbringen eigener Wünsche und Vorstellungen sowie die praktische Mitarbeit z. B. in Gemeinschaftsstunden. Hierbei wird jedoch von anderer Seite darüber entschieden, ob diese Vorschläge auch angenommen werden oder nicht. Bei der Mitbestimmung dagegen handelt es sich um partnerschaftliches, gleichberechtigtes Entscheiden von Eltern und Erziehern. Aus der Praktizierung beider Grundsätze entsteht die Bereitschaft, für unsere Kita und die geleistete Arbeit eine Mitverantwortung zu übernehmen.

Neben den bekannten Formen der Einbeziehung und Beteiligung der Eltern an der Arbeit in unserer KiTa – beispielsweise Hospitationen in den Gruppen, gemeinsame Feste oder Ausflüge und Grillabende – finden intensive Formen des gegenseitigen Informationsaustauschs statt. So ist der Austausch von Beobachtungen über das Verhalten des Kindes in der Familie und in der Gruppe eine Möglichkeit, Hilfen für eine optimale Entwicklung des Kindes zu erarbeiten.

Gegenseitige Offenheit und Vertrauen sind die Voraussetzung für diese Zusammenarbeit. Zentrales Instrument der Zusammenarbeit mit unseren Eltern ist das gemeinsame Gespräch mit unseren pädagogisch tätigen Kräften.

Wir sehen dies als wichtige Voraussetzung, um Brüche in der Erziehung zwischen Elternhaus und Kita zu vermeiden. In unserer Einrichtung haben Eltern jederzeit die Möglichkeit, die Gruppenräume zu betreten. Es herrscht keine Trennung. Eltern, Erzieherinnen, Erzieher und Kinder begegnen sich in ungezwungener Atmosphäre.

Für die Eltern ist es jederzeit möglich, gemeinsam mit ihren Kindern und unseren Erziehern mit am Frühstückstisch zu sitzen oder den Nachmittag mit im Gruppenraum oder dem Garten zu verbringen.

Dadurch können die Kinder in unserer KiTa erfahren, dass auch Mama und Papa „mit dabei“ sind. Sie empfinden so den Aufenthalt in der KiTa als einen Teil der familiären Beziehung.